Tempelstadt My Son in Vietnam am 02.10.2012

Tempelstadt My Son in Vietnam am 02.10.2012

Tempelstadt My Son in Vietnam am 02.10.2012: Da ich schon ganz in der Nähe war, wollte ich mir unbedingt die Tempelstadt My Son (gesprochen Mi Son) die 50 Kilometer von Hoi An direkt im Dschungel liegt anschauen. Nach dem Frühstück habe ich mich an der Rezeption erkundigt welche Möglichkeiten es gibt nach My Son zu kommen. Am Preiswertesten wäre es mit einer Gruppe im Bus, das würde nur 8 Dollar kosten. Auch mit einer Gruppe in einem Boot wäre möglich, das würde 10 Dollar kosten.

Der Bus kam für diesen Tag nicht mehr in Frage denn der war schon seit 8 Uhr unterwegs. Mit dem Boot wäre es ganz interessant wenn es hier nicht fast jeden Tag regnen würde. Da heute schönes Wetter war, habe ich beschlossen ein Taxi zu nehmen, das ist die teuerste Variante und hat 35 Dollar gekostet.

Die Fahrt hat etwas eine Stunde gedauert, wir sind dann wirklich im Dschungel gelandet, der Eintritt kostet 3 Dollar, mit dem Taxifahrer habe ich vereinbart das ich in 2 Stunden zurück kommen würde. Die Tempelstadt My Son die zum Unesco Weltkulturerbe gehört ist auf einem großen Areal angelegt. Da ich recht spät kam waren schon zig Busse da und es waren sehr viele Menschen unterwegs, oft in großen Gruppen.

Ich habe den ersten Teil einfach liegen lassen und habe zwei dieser sehr großen Gruppen überholt und hatte dadurch doch etwas freie Sicht. Es war sehr heiß in diesem Gelände, ich habe schon lange nicht mehr so geschwitzt und schwamm im eigenen Saft, dummerweise hatte ich meine Mütze vergessen so das die Sonne mit voller Kraft auf mein kurz geschorenes Haupt brennen konnte.

Obwohl die Tempelstadt ausgeraubt und von den Amerikanern warum auch immer bombardiert wurde ist das was noch steht sehr imposant.

In der Anlage habe ich ein ich vermute Englisches Ehepaar getroffen die in China leben, ich sollte sie fotografieren und danach sind wir ins Gespräch gekommen.

Nach 1:30 hatte ich alles gesehen und ich hoffe auch das wichtigste fotografiert, falls ich die Tempelstadt noch einmal besuche, würde ich sehr früh am Morgen starten um der Menschenmenge und der Hitze zu entgehen.

Die Fahrt ins Hotel verlief auch reibungslos und ich hatte am Nachmittag mit ca. 250 Fotos die ich bearbeiten mußte eine Menge zu tun.

Der Einfachheit halber habe ich den Text aus meinem Tagebuch entnommen aber inzwischen noch etwas recherchiert so das einiges doppel sein kann, hoffe das ist kein Problem.

Schon unterwegs habe ich einige Fotos vom fahrenden Taxi aus gemacht. Eigentlich ist ein kein richtiges Taxi aber wenn man im Golfhotel in Hoi An ein Taxi bestellt wird ein Wagen des Hotels vorgefahren, die Preise entsprechen aber dem eines Taxis.

So leichtsinnig wird hier gefahren.

01-Hoi An nach My Son

Auf der Fahr sind wir durch einige Ortschaften gekommen deren Namen mir aber unbekannt ist.

02-Hoi An nach My Son

So etwas gab es auch auf der Strecke

das war aber eine Ausnahme, im Gegenteil ich habe auch eine nagelneue Siedlung mit Einfamilienhäusern gesehen.

03-Hoi An nach My Son

Flüsse gibt es hier im Revier überall.

04-Hoi An nach My Son

So langsam nähern wir uns dem Ziel,

der Tempelstadt My Son

05-Hoi An nach My Son

Im Dschungel angekommen.

06-im Dschungel angekommen

Die Tempelstadt ist in mehrere Gruppen in einem recht großen Gelände aufgeteilt, bin mir nicht sicher ob ich alle vier Teile gesehen habe.

07-Lageplan Tempelstadt My Son in Vietnam

Es waren mehrere solcher Gruppen unterwegs,

ich habe diesen Teil ausgelassen und ihn mir später angeschaut.

08-Gruppe Tempelstadt My Son in Vietnam

Sehr beeindruckt hat mich das Mauerwerk.

09-Tempelstadt My Son in Vietnam

10-Tempelstadt My Son in Vietnam

Tempelstadt My Son in Vietnam

11-Tempelstadt My Son in Vietnam

Es war sehr warm und ich hatte meine Mütze vergessen

das Wasser hat auch nicht gereicht.

12-Tempelstadt My Son in Vietnam

In einige der Gebäude konnte man auch rein gehen.

13-Tempelstadt My Son in Vietnam

Tempelstadt My Son in Vietnam

14-Tempel in My Son Vietnam

Natur pur

15-Natur pur

Tempelstadt My Son in Vietnam

16-Tempelstadt-My Son

Hier wird einer der zerstörten Tempel restauriert.

17-Restauration

Tempelstadt My Son in Vietnam

18-My Son im Dschungel

Die Tempelstadt My Son in Vietnam

19-Tempelstadt-My Son

Skulptur.

20-Skulptur-Tempelstadt-My Son

Das Relief ist im Inneren eines Tempels aufgenommen worden.

21-Relief-Tempelstadt-My Son

Im Inneren eines Tempels habe ich eine ganze Serie Fotos gemacht.

22-in einem der Tempel von My Son

Die Tempelstadt My Son in Vietnam

23-Skulptur-in einem der Tempel vonTempelstadt-My Son

Tempelstadt My Son in Vietnam

25-Skulptur

Die Tempelstadt My Son in Vietnam

26-Skulptur-in My Son

Tempelstadt My Son in Vietnam

27-Skulptur in einem Tempel von My Son

My Son in Vietnam

28-Tempelstadt-My Son

Die Tempelstadt My Son in Vietnam

29-Tempelstadt-My Son

My Son in Vietnam

30-Tempelstadt-My Son

31-Tempelstadt-My Son

Tempelstadt My Son in Vietnam

32-Tempelstadt-My Son

33-Rest einer Säule-Tempelstadt-My Son

Champa, aus dem Reich der Cham

34-Tempelstadt-My Son

Habe noch einiges über das Volk der Cham zusammengetragen.

Die Tempelstadt My Son

My Son, gesprochen Mi Son liegt nahe der vietnamesischen Küste in der Provinz Quang Nam, ungefähr 50 Kilometer südöstlich der ehemaligen Hafenstadt von Hoi An.
Historisches
Ab dem 2. oder 3. Jahrhundert entstand an der Küste Vietnams die Cham Kultur. Diese Kultur war stark von der indischen Kultur beeinflusst, was sich insbesondere in der Übernahme hinduistischer Glaubensvorstellungen (Verehrung des Hindu-Gottes Shiva) und in der Kunst ausdrückte.

Aus Champa, dem Reich der Cham,

sind in My Son mehr als 70 Tempel, die in der Regel aus einem zentralen turmartigen Bauwerk und kleineren umliegenden Gebäuden bestehen, erhalten geblieben, das sind etwa 20% dessen was hier einmal stand. Vieles wurde durch die Amerikaner im Vietnamkrieg zerstört.
Die Cham Tempel unterhalb des Berges My Son (Schöner Berg) sind in vier Gruppen eingeteilt: Die Gruppe A zeigt Steinreliefs, die Gruppe B ein prächtiges Tor, das sich zum Heiligtum öffnet. In der Gruppe C weisen die Ziegelwände überwiegend Cham-Motive auf, und Gruppe D ist ein Ensemble aus sechs Gebäuden und dem so genannten Stelenhof mit Opfertafeln. Wichtig, da bis heute unzählige Landminen in der Erde um My Son verborgen sind, sollten Sie unter keinen Umständen die ausgewiesenen Pfade verlassen!

Im Jahr 2002 begannen Ausgrabungen, die UNESCO unterstützte das Projekt mit 70.000 Dollar.

Der berühmteste Turm war 24 Meter

hoch und mit Bildhauereien von Löwen und Elefanten verziert. Er wurde im Jahr 1969, als das Gebiet während des Vietnamkrieges von US-amerikanischen Flugzeugen bombardiert wurde, zerstört. Während dieser Bombardements wurden insgesamt 50 der rund 70 zuvor von den Archäologen der Ecole francaise d’Extreme-Orient in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verzeichneten Tempel schwer beschädigt oder zerstört.

Wiederaufbauarbeiten

unterstützt durch internationale Experten gestalten sich außerordentlich schwierig, da die fugenlose Bauweise der Cham bisher nicht reproduzierbar ist und der Einsatz von Mörtel zu unschönem Moosbewuchs führt. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen, man ist heute nicht in der Lage so zu mauern wie vor fast 2000 Jahren! So ganz unbekannte ist diese Technik aber doch nicht, wenn man lange genug sucht wird auch dieses Rätsel gelöst. Beim Bau wurde weder Mörtel noch Kalk verwendet; das Harz des Cau-Day-Baumes hielt die Mauern zusammen.

My Son wurde 1969 in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen, weil die Tempelstadt von My Son den Kulturaustausch und den Einfluss der hinduistischen Architektur auf Südostasien symbolisiert. Darüber hinaus war Champa ein wichtiger Bestandteil der politischen und kulturellen Geschichte Südostasiens, was von den Ruinen My Sons illustriert wird.
Sonstiges

Unweit von My Son liegt die erste Hauptstadt der Champas, Tra Kieu. Von dieser Stadt ist nahezu nichts mehr vorhanden.
Meine unmaßgebliche Meinung zu dieser Tempel Stadt. Viele sehen darin nur einen Haufen Steine, wenn man sich aber überlegt das diese Tempel Anlage vor 1600 Jahren oder gar noch früher entstanden ist kann man nur staunen was für Handwerker es auch damals schon gab. Obwohl ich bei der Hitze im Dschungel sehr schwitzen mußte und nicht ganz auf dem Damm war würde ich es jedem der etwas an Kultur interessiert ist empfehlen.

Leider war ich zu spät dran, das nächste mal würde ich es so einrichten das ich vor Sonnenaufgang dort bin, das hat den Vorteil das die Anlage nicht durch die vielen Reisegruppen die Mit Bussen dort hin gekarrt werden verstopft ist und es außerdem noch nicht so sehr heiß ist.

Wünsche allen Besuchern einen schönen Abend

Helmut

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